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Auszug aus den Statuten
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 Obwohl während der NS-Zeit an keinem anderen Ort so viele österreichische Juden und Jüdinnen (vor allem aus Wien) von den Nationalsozialisten ermordet worden sind, nämlich nahezu 10 000, ist dieser Ort, das in der unmittelbaren Nähe von Minsk in Weißrussland gelegene Maly Trostinec (auch Maly Trostinez) bis heute (2010!) in Österreich nahezu unbekannt.
Ebenso wenig sind die NS-Verbrechen, die in Maly Trostinec, im Minsker Ghetto oder an anderen NS-Mordstätten im Großraum Minsk an Österreichern und Österreicherinnen begangen worden sind, im österreichischen Bewusstsein verankert.
In der Überzeugung, diesen Ermordeten ein ehrendes Andenken zu schulden und dafür Sorge zu tragen, dass dieses ihnen auch von zukünftigen Generationen bewahrt wird, sowie in der Überzeugung, dass das Bewusstmachen und die Aufarbeitung der Vergangenheit Voraussetzung für ein verantwortungsvolles und aktives Gestalten der Gegenwart ist und erst so die Chance für eine positive Zukunft für alle Menschen in Österreich besteht,
wird der
Verein IM-MER
Initiative Malvine – Maly Trostinec erinnern
zum Gedenken an die österreichischen Opfer der Shoa
gegründet, um der im Großraum Minsk (vor allem in Maly Trostinec und im Minsker Ghetto) ermordeten Österreichern und Österreicherinnen zu gedenken und ihnen ein Gesicht zu geben, und sie so dem Vergessen und der Anonymität zu entreißen,
und um den Ort Maly Trostinec im kollektiven Gedächtnis Österreichs zu verankern und
um so durch Bildungsarbeit – besonders im Bereich der Menschenrechte und Fragen der Zivilcourage – dazu beizutragen, dass nie wieder derartiges im Namen eines verbrecherischen Rechts geschehen kann.
u.a. durch
a) Information über die
b) Dokumentation von den
c) Präsentation der Geschehnisse/n in Maly Trostinec, im Minsker Ghetto und im Großraum Minsk während des zweiten Weltkriegs mit Schwerpunktsetzung auf dem Schicksal der dort ermordeten Österreicher und Österreicherinnen,
d) unter besonderer Berücksichtigung der Deportationen aus Wien und damit dem Schicksal von Wiener Juden und Jüdinnen während der Shoa.
e) Verortung des Ortes: im eigentlichen Wortsinn – durch Einrichten und Betreiben eines öffentlichen, leicht zugänglichen Raumes an einem zentralen Platz in Wien, aber auch durch
f) Gedenkfahrten u.Ä.
g) Bildungsarbeit: Vorträge, Seminare, Workshops
Vollständige Statuten [Download doc]
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Extract from the constitution
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In no other place during the Nazi era were so many (almost 10,000) Austrian Jews (mostly from Vienna) murdered by the Nazis as in Maly Trostinec (pronounced Trostiniets), situated in the immediate vicinity of Minsk in White Russia. And yet this place is, even until now (2010!), practically unknown in Austria.
The Nazis’ crimes perpetrated against Austrians in Maly Trostinec, the Minsk ghetto and other Nazi killing-places are just as loosely anchored in the Austrian consciousness.
Convinced that those who were murdered deserve the honour of being remembered, and to make sure that their memory is preserved by future generations; and equally convinced that consciousness and appraisal of the past is a precondition for a responsible and active shaping of the present, and thus the prospect of a positive future for everyone in Austria,
the organization IM-MER
Initiative Malvine – Remembering Maly Trostinec
is being founded in memory of the Austrian victims of the Shoah, to remember those Austrians who were murdered (above all in Maly Trostinec and in the Minsk ghetto), to give them a face, to remove them from oblivion and anonymity, to anchor Maly Trostinec in Austria’s collective memory and, through work in the field of education – especially in the spheres of human rights and standing up for what is right – to see to it that nothing of the kind can ever happen again in the name of a criminal justice system.
Our activities include:
a) collection of information,
b) collection of documents,
c) presentation about what happened in Maly Trostinec, in the Minsk ghetto and in the vicinity of Minsk during WW2, with emphasis on the fate of the Austrians who were murdered there,
d) research into the deportations from Vienna and the fate of Viennese Jews during the Shoah
e) localizing the place: in other words, establishing and instigating an open, easily accessible room somewhere central in Vienna, but also
f) memorial journeys and similar
g) education: lectures, seminars, workshops.
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